SVB für Unterrichtszwecke
Mathias Alfred Stubbe  
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  BETON ALLGEMEIN
BETON ALLGEMEIN

 

 
Mathias Alfred Stubbe
 
                                                                           
 
Beton allgemein
 
Transportbeton von der Rezeptur zum fertigen Produkt
 
Ø Geschichte des Betons allgemein
Ø Was ist Beton
Ø Betonrezepturen
Ø Geschichte des Transportbetons
Ø Was ist Transportbeton
Ø Betonmischen im Werk ( Transportbeton )
Ø Transport von Frischbeton zur Baustelle
Ø Behandlung des Frischbetons auf der Baustelle
Ø Zugabewasser --- W/Z – Wert
Ø Schutz des Frischbetons
Ø Beton als Baustoff
Ø Erklärung der Fachausdrücke
 
 
 
 
 
 
Geschichte des Betons allgemein
 
Die Kenntnisse und das Wissen um die frühgeschichtlichen Bindemittel, einer Mischung aus Kalk, Ziegelmehl oder Puzzolanerde, reichen sehr weit zurück. So benutzten Handwerker im Osten der heutigen Türkei schon vor 14000 Jahren – in Europa herrschte noch die Eiszeit – Mörtel ( lat. mortarium ) als Bindemittel, um Ziegelsteine zu mauern. Der Mörtel bestand aus gebranntem Kalk. Die Phönizier vermischten den Mörtel vor 3000 Jahren mit vulkanischem Gestein. Sie schufen damit ein Material, das sogar unter Wasser aushärtete. Über die Griechen gelangten die Erkenntnisse und Techniken im  
3 Jahrhundert v. Chr. nach Italien, dem damaligem Römischen Reich. Das Herstellen druckfester Bauteile aus wasserbeständigem Mörtel und Steinbrocken, zusammen in einer Schalung erhärtet, erlebte im
1 Jahrhundert n. Chr. seinen Durchbruch und wurde zum Maßstab der späteren römischen – kaiserlicher Architektur. Der römische Beton ( lat. opus caementicum ) als Gemisch aus Steinen, Sand und Vulkanasche war geboren. Ihr Beton ist bis heute unübertroffen, schließlich hält das Material beispielsweise im berühmten römischen Patheon seit mittlerweile über 2000 Jahren. Allerdings war die Spannweite mangels Stahlbewehrung noch nicht sehrhoch. In ganz Europa entstanden in dieser Zeit phantastische Bauwerke, die auch nach fast 2000 Jahren noch zu bestaunen sind:
Tempel, Theater, Zisternen, Aquädukte, Abwasseranlagen, Thermen, Straßen, Hafenanlagen, Brücken, Tunnel und Wohnhäuser.
 
Über das Mittelalter hinaus ist Beton völlig in Vergessenheit geraten und wurde erst um 1700 wiederentdeckt. Noch fraglich ist eine Verwendung von römischem Beton bei der Kuppel des Doms in Florenz. Die Kuppel wurde 1420 – 1431 unter Fillipo Burnellschi gebaut – mit einem Durchmesser von
45 Meter und einer Höhe von 107 Meter damals immerhin die größte Kuppel der Welt.
 
Ein großer Qualitätssprung war die Erfindung des Stahlbetons durch Joseph Monier (Patent 1867),
die hierfür verwendeten Eisenteile heißen noch heute Moniereisen (Häufiger wird allerdings der Begriff Bewehrungsstahl oder Betonstahl für Moniereisen verwendet).
Betonfertigteile und Verbundsteine werden seit 1960 produziert.
 
 
 
 
 
 
Also, Beton ist ein künstliches Gestein aus Zement, Betonzuschlag ( Gesteinskörnung) (Sand und Kies oder Splitt) und Wasser. Er kann außerdem Betonzusatzstoffe und Betonzusatzmittel  enthalten.
 
Der Zement dient als Bindemittel, um die anderen Bestandteile zusammenzuhalten. Die Festigkeit  des
Betons entsteht durch Auskristallisierung der Klinkerbestandteile des Zementes, wodurch sich kleinste Kristallnadeln bilden, die sich fest miteinander verzahnen. Das Kristallwachstum hält über Monate an, sodass die endgültige Festigkeit erst lange nach dem Betonguss erreicht wird.
 
Beton kann zwar hohen Druck aushalten ( 40 MN/m2 und mehr), versagt aber schon bei niedrigen Zugbeanspruchungen 4 MN/m2 oder weniger. Beton wird daher im Hochbau und im Tiefbau häufig in Zusammenhang mit Betonstahl  als Stahlbeton verwendet. Bei diesem Verbundbaustoff übernimmt der Beton entsprechend seinen Materialverhalten die Druckkräfte und der vom Beton umhüllter Stahl die Zugkräfte.
Das künstliche Gestein Beton hat zwei besondere zeitabhängige Eigenschaften. Erstens erfährt es durch die Austrocknung eine Volumenabnahme bzw. Verkürzung, was als Schwinden bezeichnet wird. Zweitens verformt es sich unter gleichbleibender Last, das sogenannte Kriechen. Der größte Teil des Wassers wird jedoch als Kristallwasser gebunden. Beton trocknet also nicht, vielmehr bindet er ab – selbst unter Wasser härtet Beton aus ( Unterwasserbeton.)
 
        

 
 
 
Die Rezeptur von Beton scheint nicht sehr kompliziert zu sein. Dennoch müssen die Anteile der einzelnen Komponenten exakt berechnet werden, um die gewünschten Werte, für die Endfestigkeit, den Luftgehalt und das Wasser – Zement – Verhältnis des Betons zu erreichen. Jede Beton – Rezeptur
( Rezepturfamilien ) muss im Labor oder im Betonwerk geprüft und verifiziert werden.
 
 
 
 
Geschichte des Transportbetons
 
 
 
Transportbeton gibt es seit dem 10. Januar 1903. An diesem Tag wurde dem Hamburger Regierungsbaumeister a.D. Jürgen Heinrich Magens sein „ Verfahren, fertigen Zementbeton ohne Beeinträchtigung seiner Bindefähigkeit aufzubewahren“ vom Deutschen Patentamt in Berlin patentiert. Der Zweite Weltkrieg verzögerte die Entwicklung zusätzlich. Erst in den 50er Jahren wurden in Deutschland Fahrmischer entwickelt. Heute produzieren fast 2000 Transportbetonwerke in Deutschland insgesamt rund 50 Millionen Kubikmeter im Jahr.
 
 
 
 
                                                     
Transportbeton ist Beton, der in großen stationären Mischanlagen zentral hergestellt wird und dann mit Fahrmischern ( Betonmischfahrzeugen ) auf den Baustellen ausgeliefert wird. Eine andere Bezeichnung von Transportbeton ist Fertigbeton, weil er bereits fertig gemischt ist und nur noch eingebracht werden muss. Die Herstellung von Transportbeton ist in der Europäischen Norm EN 206 geregelt
 
 
 
 
 
 
 
 
Beim Transport von Frischbeton müssen bestimmte Regeln beachtet werden. Andernfalls würde die Qualität des Betons erheblich leiden. Bei jeder Beton – Rezeptur                 
( Rezepturfamilien) muss die Transportstrecke und die benötigte Transportzeit berücksichtigt werden. Als allgemeine Regel gilt, dass der Beton innerhalb von
60 Minuten nach Mischungsende auf der Baustelle sein sollte.
 
 
Der Beton gelangt entweder direkt aus dem Mischfahrzeug in die vorbereitete Schalung, oder er wird mit Betonpumpen dorthin gepumpt oder mit dem Kübel (Betonbombe) transportiert der Beton sollte bei trockener Witterung innerhalb einer halben Stunde, bei nasser und kühler Witterung innerhalb einer Stunde eingebracht und verdichtet wird. Beton muss beim Einbringen in die Verschalung verdichtet werden, um Hohlräume zwischen den Gesteinskörnungen und Lunker zwischen Beton und der Schalung sowie zwischen den Bewehrungseinlagen zu vermeiden. Dies kann z.b. durch Innenrüttler, Schalungsrüttler und Flaschenrüttler geschehen. Die Verdichtung ist auf die Betonzusammensetzung und die Frischbetonkonsistenz abzustimmen.
Erst durch die Verdichtung erhält der Baustoff Beton seine endgültigen Eigenschaften, nämlich die hervorragende Verbindung der verschiedenen Gesteinskörnungen durch den Zementleim zu einem monolithischen Stein, verbunden mit einer idealen Ummantelung der Bewehrungseinlagen zur Gewährleistung der konstruktiven Eigenschaften und
des Korrosionsschutzes der Bewehrung.
 
 
 
 
 
 
Wichtig !!!
 
Beim Fördern und Einbringen darf sich der Frischbeton nicht entmischen ( feines und grobes getrennt
= Kiesnester ). Fördergefäße müssen deshalb möglichst dicht über der Einbaustelle geöffnet werden
 
< = 1,00 Meter
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Damit der Beton verarbeitet werden kann und der Zement erhärtet, braucht er Wasser. Wird zuwenig Wasser zugegeben kann der Beton nicht richtig erhärten und nicht genügend verdichtet werden. Wenn zuviel Wasser vorhanden ist, wird der Beton porös, d.h. wasserdurchlässig. Festigkeit und Dauerhaftigkeit sind stark reduziert.
Ein im Zusammenhang mit Zement und Beton immer wieder genannter Begriff ist der des Wasserzementwertes ( W/Z - Wert ). Darunter versteht man das volumenbezogene Verhältnis von Anmachwasser zu Zement, das mitentscheidend für die spätere Feststoffeigenschaften und auch für die Verarbeitungseigenschaften im frischen Zustand ist. Der Wassergehalt eines guten Betons liegt zwischen
40 – 60 % des Zementgehalts.
Optimal für die Festigkeit wäre ein wert von min.
W/Z = 0,4 , bei dem sich das ganze Zementkorn in Phasen umwandelt. Wegen der besseren Verarbeitbarkeit ist jedoch ein W/Z – Wert von 0,6 baupraktisch zu bevorzugen. Ein zu hoher Wasseranteil wirkt sich nachteilig auf Porosität, Endfestigkeit, Schwind –und Abnutzungstendenzen, u.v.m. aus.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
In den ersten Tagen nach dem Einbau muss der Beton gegen schädliche Wetter –und Umwelteinflüsse ( sehr schnelles Erwärmen oder Abkühlen, Frost, Regen, Austrocknen etc) geschützt werden. Um frischen Beton zu schützen verwendet man spezielle Folien, Dämmstoffe, Wasser oder aufgesprühte Substanzen.
 
 
Wichtig!!!
 
Mangelhafte Nachbehandlung ist oft die Ursache für Rissbildung, Absanden der Betonoberfläche und geringe Betondruckfestigkeiten.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Beton ist ein faszinierender Baustoff, der gleichzeitig schön und praktisch ist. Die technischen Qualitäten von Beton stehen in der Regel außer Frage, jedoch wird das gestalterische Potential bezüglich Formgebung und Oberflächen Sruktur von Beton noch häufig unterschätzt. Beton ist ein so vielseitig einsetzbarer Baustoff, bei dem man seiner eigenen Inspiration beinahe freien lauf lassen kann.
Dafür sollten aber die schwächen des Baustoffes sowie seiner Verarbeiter berücksichtigt werden ---
 
Es kommt darauf an, was man daraus macht.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Erklärung der Fachausdrücke
 
Kiesnester = mangelhafte Verdichtung , bei Kiesnestern handelt es sich um stark poröse, meist oberflächennahe Anhäufungen von Kies mit zuwenig Feinanteilen und Zement innerhalb eines Bewehrungsquerschnittes.
 
Entmischung = Neigung eines Baugemisches, unter Schwerkraftwirkung beim Transport infolge ungünstiger Zusammensetzung und/oder fehlenden Zusammenhalts vermögens Bestandteile abzutrennen oder in Einzelbestandteile zu verfallen.
 
 
Verifiziert = Als Verifizierung oder Verifikation ( lat. veritas, Wahrheit ) wird der Vorgang bezeichnet, einen vermuteten oder behaupteten Sachverhalt als wahr zu belegen
 
 
Zusatzstoffe = sind pulverförmige Betonzusätze, die bestimmte Eigenschaften des Betons beeinflussen. Sie dürfen den Beton nur zugegeben werden, wenn sie das Erhärten des Zementes, die Festigkeit und die Beständigkeit des Betons sowie den Korrosionsschutz der Bewehrung nicht beeinträchtigen. Sie sind bei der Betonherstellung als Volumenbestandteile zu berücksichtigen.
Wenn Betonzusatzstoffe verwendet werden sollen, muss im Vorfeld die Zusammensetzung des Betons mit Eignungsprüfungen, wie sie beispielsweise die
DIN 1045 vorschreibt, festgelegt werden.
Verschiedene Zusatzstoffe.: Steinkohlenflugasche, Tuff, Trass, Silica – Staub etc.
 
 
Zusatzmittel = für Beton sind in Wasser gelöste oder aufgeschlämmte Stoffe, die dem Beton beigemischt werden, um durch physikalische und/oder chemische Wirkung die Eigenschaften des Frisch – oder Festbetons, wie z.B. Verarbeitbarkeit, Abbinden, Erhärten oder Dauerhaftigkeit, zu verändern.
 
 
Gesteinskörnung = Korngrößen die im Beton verwendet werden.
 
 
W/Z – Wert  = Massenverhältnis von Wassergehalt von Frischbeton zu Zementgehalt. Seine Größe ist von ausschlaggebender Bedeutung für Dichtigkeit und Festigkeit von Beton und Mörtel .
 
 
Rezepturfamilie = Bestimmte Rezeptur der verschiedenen Betzone.
 
 
Mathias Alfred Stubbe
 
                                                                           
 
Beton allgemein
 
Transportbeton von der Rezeptur zum fertigen Produkt
 
Ø Geschichte des Betons allgemein
Ø Was ist Beton
Ø Betonrezepturen
Ø Geschichte des Transportbetons
Ø Was ist Transportbeton
Ø Betonmischen im Werk ( Transportbeton )
Ø Transport von Frischbeton zur Baustelle
Ø Behandlung des Frischbetons auf der Baustelle
Ø Zugabewasser --- W/Z – Wert
Ø Schutz des Frischbetons
Ø Beton als Baustoff
Ø Erklärung der Fachausdrücke
 
 
 
 
 
 
Geschichte des Betons allgemein
 
Die Kenntnisse und das Wissen um die frühgeschichtlichen Bindemittel, einer Mischung aus Kalk, Ziegelmehl oder Puzzolanerde, reichen sehr weit zurück. So benutzten Handwerker im Osten der heutigen Türkei schon vor 14000 Jahren – in Europa herrschte noch die Eiszeit – Mörtel ( lat. mortarium ) als Bindemittel, um Ziegelsteine zu mauern. Der Mörtel bestand aus gebranntem Kalk. Die Phönizier vermischten den Mörtel vor 3000 Jahren mit vulkanischem Gestein. Sie schufen damit ein Material, das sogar unter Wasser aushärtete. Über die Griechen gelangten die Erkenntnisse und Techniken im  
3 Jahrhundert v. Chr. nach Italien, dem damaligem Römischen Reich. Das Herstellen druckfester Bauteile aus wasserbeständigem Mörtel und Steinbrocken, zusammen in einer Schalung erhärtet, erlebte im
1 Jahrhundert n. Chr. seinen Durchbruch und wurde zum Maßstab der späteren römischen – kaiserlicher Architektur. Der römische Beton ( lat. opus caementicum ) als Gemisch aus Steinen, Sand und Vulkanasche war geboren. Ihr Beton ist bis heute unübertroffen, schließlich hält das Material beispielsweise im berühmten römischen Patheon seit mittlerweile über 2000 Jahren. Allerdings war die Spannweite mangels Stahlbewehrung noch nicht sehrhoch. In ganz Europa entstanden in dieser Zeit phantastische Bauwerke, die auch nach fast 2000 Jahren noch zu bestaunen sind:
Tempel, Theater, Zisternen, Aquädukte, Abwasseranlagen, Thermen, Straßen, Hafenanlagen, Brücken, Tunnel und Wohnhäuser.
 
Über das Mittelalter hinaus ist Beton völlig in Vergessenheit geraten und wurde erst um 1700 wiederentdeckt. Noch fraglich ist eine Verwendung von römischem Beton bei der Kuppel des Doms in Florenz. Die Kuppel wurde 1420 – 1431 unter Fillipo Burnellschi gebaut – mit einem Durchmesser von
45 Meter und einer Höhe von 107 Meter damals immerhin die größte Kuppel der Welt.
 
Ein großer Qualitätssprung war die Erfindung des Stahlbetons durch Joseph Monier (Patent 1867),
die hierfür verwendeten Eisenteile heißen noch heute Moniereisen (Häufiger wird allerdings der Begriff Bewehrungsstahl oder Betonstahl für Moniereisen verwendet).
Betonfertigteile und Verbundsteine werden seit 1960 produziert.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Also, Beton ist ein künstliches Gestein aus Zement, Betonzuschlag ( Gesteinskörnung) (Sand und Kies oder Splitt) und Wasser. Er kann außerdem Betonzusatzstoffe und Betonzusatzmittel  enthalten.
 
Der Zement dient als Bindemittel, um die anderen Bestandteile zusammenzuhalten. Die Festigkeit  des
Betons entsteht durch Auskristallisierung der Klinkerbestandteile des Zementes, wodurch sich kleinste Kristallnadeln bilden, die sich fest miteinander verzahnen. Das Kristallwachstum hält über Monate an, sodass die endgültige Festigkeit erst lange nach dem Betonguss erreicht wird.
 
Beton kann zwar hohen Druck aushalten ( 40 MN/m2 und mehr), versagt aber schon bei niedrigen Zugbeanspruchungen 4 MN/m2 oder weniger. Beton wird daher im Hochbau und im Tiefbau häufig in Zusammenhang mit Betonstahl  als Stahlbeton verwendet. Bei diesem Verbundbaustoff übernimmt der Beton entsprechend seinen Materialverhalten die Druckkräfte und der vom Beton umhüllter Stahl die Zugkräfte.
Das künstliche Gestein Beton hat zwei besondere zeitabhängige Eigenschaften. Erstens erfährt es durch die Austrocknung eine Volumenabnahme bzw. Verkürzung, was als Schwinden bezeichnet wird. Zweitens verformt es sich unter gleichbleibender Last, das sogenannte Kriechen. Der größte Teil des Wassers wird jedoch als Kristallwasser gebunden. Beton trocknet also nicht, vielmehr bindet er ab – selbst unter Wasser härtet Beton aus ( Unterwasserbeton.)
 
        
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Rezeptur von Beton scheint nicht sehr kompliziert zu sein. Dennoch müssen die Anteile der einzelnen Komponenten exakt berechnet werden, um die gewünschten Werte, für die Endfestigkeit, den Luftgehalt und das Wasser – Zement – Verhältnis des Betons zu erreichen. Jede Beton – Rezeptur
( Rezepturfamilien ) muss im Labor oder im Betonwerk geprüft und verifiziert werden.
 
 
 
 
Geschichte des Transportbetons
 
 
 
Transportbeton gibt es seit dem 10. Januar 1903. An diesem Tag wurde dem Hamburger Regierungsbaumeister a.D. Jürgen Heinrich Magens sein „ Verfahren, fertigen Zementbeton ohne Beeinträchtigung seiner Bindefähigkeit aufzubewahren“ vom Deutschen Patentamt in Berlin patentiert. Der Zweite Weltkrieg verzögerte die Entwicklung zusätzlich. Erst in den 50er Jahren wurden in Deutschland Fahrmischer entwickelt. Heute produzieren fast 2000 Transportbetonwerke in Deutschland insgesamt rund 50 Millionen Kubikmeter im Jahr.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
                                                                
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Transportbeton ist Beton, der in großen stationären Mischanlagen zentral hergestellt wird und dann mit Fahrmischern ( Betonmischfahrzeugen ) auf den Baustellen ausgeliefert wird. Eine andere Bezeichnung von Transportbeton ist Fertigbeton, weil er bereits fertig gemischt ist und nur noch eingebracht werden muss. Die Herstellung von Transportbeton ist in der Europäischen Norm EN 206 geregelt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Beim Transport von Frischbeton müssen bestimmte Regeln beachtet werden. Andernfalls würde die Qualität des Betons erheblich leiden. Bei jeder Beton – Rezeptur                 
( Rezepturfamilien) muss die Transportstrecke und die benötigte Transportzeit berücksichtigt werden. Als allgemeine Regel gilt, dass der Beton innerhalb von
60 Minuten nach Mischungsende auf der Baustelle sein sollte.
 
 
Der Beton gelangt entweder direkt aus dem Mischfahrzeug in die vorbereitete Schalung, oder er wird mit Betonpumpen dorthin gepumpt oder mit dem Kübel (Betonbombe) transportiert der Beton sollte bei trockener Witterung innerhalb einer halben Stunde, bei nasser und kühler Witterung innerhalb einer Stunde eingebracht und verdichtet wird. Beton muss beim Einbringen in die Verschalung verdichtet werden, um Hohlräume zwischen den Gesteinskörnungen und Lunker zwischen Beton und der Schalung sowie zwischen den Bewehrungseinlagen zu vermeiden. Dies kann z.b. durch Innenrüttler, Schalungsrüttler und Flaschenrüttler geschehen. Die Verdichtung ist auf die Betonzusammensetzung und die Frischbetonkonsistenz abzustimmen.
Erst durch die Verdichtung erhält der Baustoff Beton seine endgültigen Eigenschaften, nämlich die hervorragende Verbindung der verschiedenen Gesteinskörnungen durch den Zementleim zu einem monolithischen Stein, verbunden mit einer idealen Ummantelung der Bewehrungseinlagen zur Gewährleistung der konstruktiven Eigenschaften und
des Korrosionsschutzes der Bewehrung.
 
 
 
 
 
 
Wichtig !!!
 
Beim Fördern und Einbringen darf sich der Frischbeton nicht entmischen ( feines und grobes getrennt
= Kiesnester ). Fördergefäße müssen deshalb möglichst dicht über der Einbaustelle geöffnet werden
 
< = 1,00 Meter
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Damit der Beton verarbeitet werden kann und der Zement erhärtet, braucht er Wasser. Wird zuwenig Wasser zugegeben kann der Beton nicht richtig erhärten und nicht genügend verdichtet werden. Wenn zuviel Wasser vorhanden ist, wird der Beton porös, d.h. wasserdurchlässig. Festigkeit und Dauerhaftigkeit sind stark reduziert.
Ein im Zusammenhang mit Zement und Beton immer wieder genannter Begriff ist der des Wasserzementwertes ( W/Z - Wert ). Darunter versteht man das volumenbezogene Verhältnis von Anmachwasser zu Zement, das mitentscheidend für die spätere Feststoffeigenschaften und auch für die Verarbeitungseigenschaften im frischen Zustand ist. Der Wassergehalt eines guten Betons liegt zwischen
40 – 60 % des Zementgehalts.
Optimal für die Festigkeit wäre ein wert von min.
W/Z = 0,4 , bei dem sich das ganze Zementkorn in Phasen umwandelt. Wegen der besseren Verarbeitbarkeit ist jedoch ein W/Z – Wert von 0,6 baupraktisch zu bevorzugen. Ein zu hoher Wasseranteil wirkt sich nachteilig auf Porosität, Endfestigkeit, Schwind –und Abnutzungstendenzen, u.v.m. aus.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
In den ersten Tagen nach dem Einbau muss der Beton gegen schädliche Wetter –und Umwelteinflüsse ( sehr schnelles Erwärmen oder Abkühlen, Frost, Regen, Austrocknen etc) geschützt werden. Um frischen Beton zu schützen verwendet man spezielle Folien, Dämmstoffe, Wasser oder aufgesprühte Substanzen.
 
 
Wichtig!!!
 
Mangelhafte Nachbehandlung ist oft die Ursache für Rissbildung, Absanden der Betonoberfläche und geringe Betondruckfestigkeiten.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Beton ist ein faszinierender Baustoff, der gleichzeitig schön und praktisch ist. Die technischen Qualitäten von Beton stehen in der Regel außer Frage, jedoch wird das gestalterische Potential bezüglich Formgebung und Oberflächen Sruktur von Beton noch häufig unterschätzt. Beton ist ein so vielseitig einsetzbarer Baustoff, bei dem man seiner eigenen Inspiration beinahe freien lauf lassen kann.
Dafür sollten aber die schwächen des Baustoffes sowie seiner Verarbeiter berücksichtigt werden ---
 
Es kommt darauf an, was man daraus macht.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Erklärung der Fachausdrücke
 
Kiesnester = mangelhafte Verdichtung , bei Kiesnestern handelt es sich um stark poröse, meist oberflächennahe Anhäufungen von Kies mit zuwenig Feinanteilen und Zement innerhalb eines Bewehrungsquerschnittes.
 
Entmischung = Neigung eines Baugemisches, unter Schwerkraftwirkung beim Transport infolge ungünstiger Zusammensetzung und/oder fehlenden Zusammenhalts vermögens Bestandteile abzutrennen oder in Einzelbestandteile zu verfallen.
 
 
Verifiziert = Als Verifizierung oder Verifikation ( lat. veritas, Wahrheit ) wird der Vorgang bezeichnet, einen vermuteten oder behaupteten Sachverhalt als wahr zu belegen
 
 
Zusatzstoffe = sind pulverförmige Betonzusätze, die bestimmte Eigenschaften des Betons beeinflussen. Sie dürfen den Beton nur zugegeben werden, wenn sie das Erhärten des Zementes, die Festigkeit und die Beständigkeit des Betons sowie den Korrosionsschutz der Bewehrung nicht beeinträchtigen. Sie sind bei der Betonherstellung als Volumenbestandteile zu berücksichtigen.
Wenn Betonzusatzstoffe verwendet werden sollen, muss im Vorfeld die Zusammensetzung des Betons mit Eignungsprüfungen, wie sie beispielsweise die
DIN 1045 vorschreibt, festgelegt werden.
Verschiedene Zusatzstoffe.: Steinkohlenflugasche, Tuff, Trass, Silica – Staub etc.
 
 
Zusatzmittel = für Beton sind in Wasser gelöste oder aufgeschlämmte Stoffe, die dem Beton beigemischt werden, um durch physikalische und/oder chemische Wirkung die Eigenschaften des Frisch – oder Festbetons, wie z.B. Verarbeitbarkeit, Abbinden, Erhärten oder Dauerhaftigkeit, zu verändern.
 
 
Gesteinskörnung = Korngrößen die im Beton verwendet werden.
 
 
W/Z – Wert  = Massenverhältnis von Wassergehalt von Frischbeton zu Zementgehalt. Seine Größe ist von ausschlaggebender Bedeutung für Dichtigkeit und Festigkeit von Beton und Mörtel .
 
 
Rezepturfamilie = Bestimmte Rezeptur der verschiedenen Betzone.
 
 
Zusammenfassung Facharbeit SVB  
  Herstellung und Prüfung von SVB

Normherstellung- und Prüfung von SVB

für Unterrichtszwecke

Aufgabenzettel für Schüler


In der folgenden Facharbeit wird ein von mir entwickeltes Mischungsrezept für Lernversuche vorgestellt (C16/20 XC1/XC2 Mehlkorntyp). Hierbei werden Sie Informationen über Eigenschaften, Grundlagen von Rezepturen sowie wirtschaftliche und gesundheitliche Vorteile beim Einsatz vom selbstverdichtenden Beton erhalten.
Es wird erläutert, welche Arbeits- und Berechnungsverfahren zur Erstellung eines selbstverdichtenden Betons notwendig sind. Weiterhin lernen Sie die wichtigsten auf Baustellen angewandten Prüfverfahren kennen (Slump Flow/J – Ring Versuch).
Das von mir entwickelte Mischungsrezept des selbstverdichtenden Betons ist für die weiterführende Ausbildung der Auszubildenden des Beton –und Stahlbetonbaus erstellt worden. Sie können so auch an den noch relativ neuen Baustoff herangeführt werden.
Anhand dieses Mischungskonzeptes werden Auszubildende selbstständig in der Lage sein einen selbstverdichtender Beton für Laborzwecke herzustellen, zu prüfen und zu beurteilen.
Für Unterrichtszwecke wird diese Arbeit bereits in der Staatlichen Gewerbeschule 19
in 21033 Hamburg durch Hr. Jedlicka angewandt.

Die komplette Arbeit kann bestellt werden bei:

Mathias Alfred Stubbe
Steinbeker Hauptstr.205
22115 Hamburg
e-mail alfred-hh@gmx.de



Vielen Dank
Mathias Alfred Stubbe
 
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